Antike Möbel: Charme der Vergangenheit

Über die glänzend polierte Oberfläche einer barocke Kommode streichen, den erstaunlichen Detailreichtum eines Biedermeier-Salontischs entdecken, die reichen floralen Elemente eines Jugendstil-Meublements bestaunen: Dass es so viele Liebhaber und Sammler antiker Möbel gibt, ist mehr als verständlich. Kultur und Zeitgeist einer Epoche drücken sich in Möbeln aus und lassen in uns Bewunderung für die Kunstfertigkeit vergangener Zeiten aufleben. Der Betrachter sieht intuitiv die bürgerlichen Damen angeregt plaudernd am Salontisch Kaffee trinken oder die feine Rokoko-Gesellschaft am prunkvoll verzierten Esstisch speisen. Auf unerklärliche Weise fühlen wir uns dann mit der Vergangenheit verbunden.
Passionierte Sammler lieben antike Möbel deswegen, sie fühlen sich in deren Charme und Kunstfertigkeit ein. Kunsthistoriker wiederum vertiefen sich in das faszinierende Können und die stilistischen Ausprägungen einzelner Epochen und rekonstruieren sie. Aber auch für Laien, die Wert legen auf das Interieur ihrer Wohnung, haben antike Möbel einen großen Reiz. Denn sie verfügen über eine außergewöhnliche Ausstrahlungskraft und verleihen einem Raum bei gekonnter Inszenierung ein besonderes Flair.

Was ist überhaupt „antik“?

Von „antik“ sprechen Fachleute bei Möbeln dann, wenn diese mindestens 100 Jahre alt sind. In der Regel handelt es sich bei dem im Handel erhältlichen Mobiliar um Exemplare, die höchstens auf das frühe 18. Jahrhundert zurückgehen. Zwar sind die Romanik (um 1000), die Gotik (ca. ab 1140) und die Renaissance (15. und 16. Jahrhundert) kunsthistorisch ebenfalls interessant, doch gibt es kaum Einrichtungsgegenstände aus dieser Zeit, die sich in privater Hand befinden.

Über diesen Beitrag

Die kunstgeschichtliche Reise, die wir hier antreten, beginnt aus den geschilderten Gründen im Barock, setzt sich fort im Rokoko, Klassizismus, Empire, Biedermeier, Jugendstil und endet beim Art Déco. Zur Sprache kommen stilprägende Elemente der jeweiligen Epochen. Bauweisen, Holzarten, Oberflächen, Formen und Dekorationen sind dabei Aspekte. Rekurse auf die gesellschaftlichen Lebensformen, die in den Möbeln ihren Ausdruck finden, sind ebenfalls Bestandteil der Ausführungen, denn antikes Mobiliar ist immer auch ein Abbild der Kulturgeschichte. Abgerundet wird dieser Beitrag mit der Blickrichtung auf antike Möbel als Stilelement modernen Interieurs und moderner Raumkonzeptionen, um mit praktischen Informationen für Sammler zu schließen. Das Spektrum "antike Möbel" erscheint hier also in sehr weiter Bandbreite und bietet Interessierten eine große Fülle an Informationen.

Epochen und charakteristische Stilelemente

Barock (1600-1750) - Pracht und Glanz des „Sonnenkönigs“

Der  absolutistische „Sonnenkönig“ Louis XIV. (1638-1715) und sein Lebenswerk Schloss Versailles haben die Epoche des Barock wie kaum etwas anderes geprägt (auch wenn der Übergang von der Renaissance mit ihrer streng logischen Ordnung selbstredend fließend war). Selbstinszenierung und Prachtentfaltung sind hierfür wohl die treffendsten Begriffe. Beim Mobiliar dominieren dementsprechend künstlerische und ästhetische Gesichtspunkte die Verarbeitung und Optik, wobei räumliche Gesamtkunstwerke angestrebt werden, die die Boden- Decken- und Wandgestaltung miteinschließen. Geradliniges wird durch spiralförmig Gedrehtes ersetzt, gebauchte Flächen und geschwungene Linien gelten als typische Kennzeichen barocker Möbel. Figuren aus der Mythologie, Blüten und Ranken sind beliebte Motive, reiche Verzierungen aus Gold, Halbedelsteinen, Schildpatt und Elfenbein treten in den Mittelpunkt und unterstreichen das, was in der adligen Gesellschaft nach dem Vorbild des „Sonnenkönigs“ als erstrebenswert galt: Reichtum, Üppigkeit, Glanz, kunstfertiger Prunk und vor allem die Zurschaustellung des eigenen Standes. Funktionale Gesichtspunkte von Möbeln treten insgesamt zurück, reiche Intarsien, prachtvolle Gesimse, gedrechselte Füße und gewellte Silhouetten sind hingegen Ausdruck des Schönheitsempfindens der Zeit. Da der Handel mit Fernost blüht, werden häufig Edelhölzer wie Ebenholz verwendet.

Antike Bauernmöbel

Kennzeichnend für den Absolutismus war der krasse Gegensatz zwischen reicher adliger Oberschicht und armen Bauern bzw. besitzloser Stadtbevölkerung. Dementsprechend sind antike Bauernmöbel sehr einfach gestaltet und bestehen aus billigeren Weichhölzern wie Tanne oder Fichte. In Anlehnung an die pompösen Schlösser, Klöster und Kirchen sind sie allerdings sehr häufig mit aufwendigen Malereien verziert, die höfische Pracht kopieren sollen. Handelte es sich um reiche Bauernhäuser, sind diese Malereien manchmal auch versilbert und vergoldet. Vor allem zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte die Produktion dieser Möbel einen regelrechten Boom. Heute rangieren diese Produkte unter der Rubrik „Landhausstil“ und erleben regelmäßig ein Revival.

Spätbarock/Rokoko (1720-1770) – Verspielte Fülle

War die Prachtentfaltung nach dem Vorbild Versailles‘ nicht nur Ausdruck einer bestimmten Ästhetik, sondern auch ein politisches Mittel zur Disziplinierung des widerspenstigen Adels, so konzentrierte sich die Gesellschaft des Rokoko wieder mehr auf das höfische Leben und den Rückzug ins Private. Kultiviertheit, Feinsinnigkeit, Galanterie und Koketterie sowie ein insgesamt leichtes Lebensgefühl traten an die Stelle von absolutistischer Hierarchie und strenger Etikette. Dementsprechend ist eine verspielte Fülle das Kennzeichen von Möbeln des Rokoko. Symmetrische Formen werden aufgehoben, geschweifte und gebogene Elemente sowie eine ausgeschmückte Eleganz dominieren das Mobiliar. Versilberte und vergoldete Möbel, Beschläge aus Bronze und exotische Furniere aus Palisander, Rosenholz oder Mahagoni geben der Inneneinrichtung ihren typischen Charakter. Der Name der Epoche leitet sich dabei aus dem franz. „Rocaille“ ab, was „Grotten- und Muschelwerk“ bedeutet. Hintergrund ist die überaus große Beliebtheit von Muscheln als Ornamentik im Rokoko.

Klassizismus (1750-1830) – Das Kontrastprogramm zum Barock

In strenger Abkehr zum Barock entwickelte sich während der Regierungszeit Louis‘ XVI. und im Zuge der Revolutionen in Europa die Stilrichtung des Klassizismus. So wie nun der Pomp und die Pracht des Barock als Ausdruck absolutistischer Despotie und Dekadenz abgelehnt wurden, setzten sich streng symmetrische Formen durch. Gerade Beine mit rundem Querschnitt, rechteckige Grundrisse, Giebel und Kapitellen sowie Motive aus Flora und Fauna sind kennzeichnend für die Möbel dieser Epoche. Als Holzarten werden Harthölzer bevorzugt, ebenso Mahagoni und Edelholzfurniere. Der Fokus liegt auf klaren Formen und Solidität.

Empire (1805-1815) – Die Kaiserzeit Napoleons

Die Kaiserzeit Napoleon Bonapartes läutete die zweite Phase des Klassizismus ein. Möbel dienen nun vorwiegend zu Repräsentationszwecken, die die Macht des neuen Staatsoberhaupts nach dem Vorbild der römischen Kaiserzeit unterstreichen. Entsprechend finden sich Dekore mit mythologischen Figuren der Macht und Stärke wie Löwe, Sphinx oder Greif. Lorbeer- oder Palmetten-Motive sowie Abbildungen von Waffen und Appliken aus Bronze unterstreichen diese Stilrichtung. Die Formen sind kubisch, wuchtig, gerade und verbreiten eine kühle Atmosphäre. Die Vorbilder der altägyptischen und griechisch-römischen Architektur sind deutlich spürbar.

Biedermeier (1815-1848) – Rückzug ins Private

Auch die Stilepoche des Biedermeier wird kunsthistorisch dem Klassizismus zugeordnet. Kennzeichnend ist der Rückzug ins Private: Symbolisch steht hierfür das überzeichnete Bild des Bürgers, der von Politik und der Welt draußen nichts wissen will, stattdessen sein Nachthemd anzieht und seine Schlafmütze aufsetzt, sich behaglich im Schaukelstuhl zurücklehnt und familiäre Intimität und Behaglichkeit genießt. Entsprechend sind auch die Möbel stilistisch an das familiäre bürgerliche Leben angepasst und dienen nicht der Repräsentation: Die Formen sind einfach, die Beschläge knapp und die Fronten flächig. Antike Kleinmöbel sind typisch für die Biedermeier-Epoche. Abgesehen von Lyra-Motiven und der natürlichen Maserung der Furniere gibt es nur wenig Dekor. Verwendet werden vorwiegend heimische Hölzer wie Nussbaum, Kirsche oder Birke. Wissenswert ist, dass sich Biedermeier-Möbel durch ihre betont schlichte Form schön in modernes Interieur einfügen und sich für Kombinationsgestaltungen eignen. Dies ist ein Grund, warum diese Stilepoche wieder zunehmend Liebhaber findet und die Möbel entsprechend gefragt sind.

Gründerzeit (1870-1910) – Die Rückkehr des Rokoko

Im Gegensatz zum Biedermeier gestaltete sich die Gründerzeit nach 1870 völlig anders. Inspiriert vom Sieg über Frankreich, der Gründung des Deutschen Kaiserreiches und dem wirtschaftlichen Aufschwung orientierte sich das Bürgertum in seiner Wohnform am Rokoko. Die Zurschaustellung des eigenen Wohlstandes steht im Vordergrund. Prägend für die Stilrichtung war auch das Bestreben sich von der reichen Oberschicht und der armen Lohnarbeiterschaft abzugrenzen. Die Muschelornamente des Rokoko kehren zurück, die Möbel sind auslandend mit üppigen Formen. Balustraden, Applikationen und Ornamente dienen der Verzierung und betonen den Wohlstandscharakter.

Jugendstil (1895-1920) – Jugend und Bewegung als Programm

Asymmetrie, flächige Dekorationen mit floralen Ornamenten, Einfachheit und geschwungene Linien sind Merkmale, an denen Jugendstil-Möbel zu erkennen sind. Auf der Suche eines „Stils unserer eigenen Zeit“ entwickelten viele Künstler dieser Zeitperiode neue Konzepte, um Alltag und Kunst zu verbinden ohne die Funktionalität aufzugeben und ohne auf Vorlagen zurückzugreifen. Es sollte etwas völlig Neues, Modernes entstehen, wie auch die Moderne in Industrie, Arbeit, Wohnen und Alltag Einzug hielt. Programmatisch ist die Abkehr vom Historismus mit seinem Rückgriff auf vergangene europäische Stilepochen. Architektur, Wohnformen und Möbel sollten stattdessen wortwörtlich jugendlich sein im Sinne von modern und dynamisch. Die Stilepoche ist Spiegelbild einer gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung, wie sie sich um die letzte Jahrhundertwende abzeichnete.

Art Déco (1920-1940) – Aufbruch der klassischen Moderne

Fröhlicher Eklektizismus, die flächige, plakative und stilisierte Darstellung floraler und organischer Motive, erlesene Materialien und Eleganz zeichnen Art Déco-Möbel aus. Sie wurden industriell aus hochwertigen Hölzern wie Mahagoni, Riopalisander oder Ebenholz gefertigt und sind häufig mit dekorativen Intarsien aus dunklem oder hellem Holz sowie mit Spiegeln und verglasten Flächen versehen. Trotz Börsenkrach und Wirtschaftskrise waren vor allem in den „Roaring Twenties“ Swing, Jazz, der Genuss moderner Errungenschaften und das Herauskristallisieren neuer Modeformen zeitprägend, ein Lebensstil, der auch in Möbeln Ausdruck fand.

Tabellarischer Überblick


Ebenso wie bei politischen Bewegungen resultieren neue Stilformen und kunsthistorische Epochen häufig aus der Reaktion gegen Vergangenes. Der folgende Überblick fasst einige wichtige Epochen mit ihren stilprägenden Elementen zusammen, um sie programmatischen Richtungswechseln gegenüberzustellen.

Barock ↔ Klassizismus
künstlerische statt funktionale Gesichtspunkte, reiche Ornamentik, edle Materialien, Spiralen, gebauchte Flächen und geschwungene Linien, reiche Intarsien, gewellte Silhouetten versus politische und kunsthistorische Abkehr vom Barock, streng symmetrische, klare Formen, Motive aus Flora und Fauna, gerade Beine, rechteckige Grundrisse

Biedermeier ↔ Gründerzeit
Rückzug ins Private, einfache Formen, flächige Fronten, Möbel dem familiären bürgerlichen Leben angepasst, wenig Dekor versus Rückkehr des Rokoko, Möbel zu Repräsentationszwecken, üppige Formen und Muschelornamente

Historismus ↔ Jugendstil
Historismus greift auf verschiedene Stilformen zurück, durchläuft kunsthistorisch europäische Geschichte erneut versus Abkehr vom Historismus, etwas völlig Neues, Modernes, Junges und Dynamisches soll entstehen, Asymmetrie, flächige Dekorationen mit floralen Ornamenten, Einfachheit und geschwungene Linien

Antikes Mobiliar in modernen Raumkonzeptionen

Antikes Mobiliar eignet sich hervorragend, um mit den Gegensätzen Alt und Neu zu spielen. Häufig findet es deswegen Verwendung als Stilmittel, um besondere Akzente zu setzen. Außerdem ist es mit antikem Mobiliar möglich, ganz persönliche Wohnräume zu schaffen, die sich klar von anderen unterscheiden. Es handelt sich meistens um Unikate, die sich von Massenprodukten abheben. Dabei muss es sich nicht einmal um original antike Möbel handeln, auch Reproduktionen können sehr hochwertig sein und manchmal kann sie nur ein ausgewiesener Experte von echtem Material unterscheiden.
Aus diesen Gründen experimentieren viele Designer und Innenarchitekten mit dem Kontrast Alt und Neu. Insbesondere Biedermeier- und Jugendstil-Möbel erfreuen sich großer Beliebtheit, da sich damit nahtlos Antikes und Modernes miteinander arrangieren lassen. Andere Konzepte setzten beispielsweise auf betonte Schlichtheit und verbinden Bauerntische mit betont puristischer Einrichtung. Letztlich sind die Spielformen vielfältig und genau dies macht den Reiz solcher Raumkonzeptionen aus: Keine gleicht der anderen.
Inspirationen können sich Menschen, die ihre Wohnräume gerne mit antikem Mobiliar kreativ gestalten wollen, zum Beispiel in Museen holen. Der Vorteil ist, dass der Betrachter einen Blick für Details, Arrangements und Stilkriterien entwickelt.

Folgende Links führen zu interessanten Museen:

http://www.moebelmuseum.de/
http://www.innenarchitekten-in-berlin.de/in-berlin/berlin-museen.htm
http://www.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst/default.asp?s=1389
http://www.grassimuseum.de/ausstellungen/staendige-ausstellungen/antike-bis-historismus/ueberblick.html
http://www.hofmobiliendepot.at/ (größte Möbelsammlung der Welt)

Informationen für Sammler

 

Antike Möbel online

Wo kann ich antike Möbel kaufen? Gibt es antike Möbel online? Und wenn ja, kann ich mich auf die Echtheit und Qualität verlassen? Kann ich antike Möbel gebraucht kaufen? Fragen über Fragen beschäftigen insbesondere passionierte Sammler, die günstige antike Möbel suchen. Die gute Nachricht ist, dass das Internet vielfältige Möglichkeiten bietet, hier Interessierte aber besonders die Spreu vom Weizen trennen sollten, denn das Angebot ist übergroß. Unter dem Stichwort "antike möbel günstig kaufen" findet Google über 1 Million Treffer.
Sicherlich ist es dabei einen Versuch wert, beispielsweise bei eBay unter dem Stichwort "antik möbel günstig" regelmäßig nachzuschauen, denn sowohl bei Haushaltsauflösungen als auch bei Angeboten professioneller Händler lässt sich manch ein Schnäppchen machen. Außerdem gibt es Online-Plattformen von Auktionshäusern wie lot-tissimo.com. Antike Möbel online kaufen ist also kein Problem, jedoch ist sehr darauf zu achten, dass die Qualität der eingestellten Bilder wirklich gut ist und Details zu erkennen sind. Verkaufsangebote sollten auch von unten, von hinten und von den Seiten gut zu sehen sein. Eventuell ist es ratsam, mehr Bilder anzufordern, um böse Überraschungen zu vermeiden. Denn das Internet ist ein zweischneidiges Schwert: Es gibt zwar sehr viele günstige Angebote. Andererseits tummeln sich gerade hier viele schwarze Schafe, die auf die Schnelle Geld machen wollen mit Schund.
Manche Händler, die sowohl ein Ladengeschäft betreiben als auch online vertreten sind, bieten die Möglichkeit, sich Möbel in der Realität anzuschauen. Dies ist natürlich bezüglich des Schutzes vor Betrug das Optimum, in der Regel sind diese Angebote aber teuer.

Schlussbemerkungen: Über den Reiz antiker Möbel

Antike Möbel sind kunst- und kulturgeschichtlich äußerst interessant und wer sich damit beschäftigt, erfährt eine Menge Wissenswertes über Epochen und künstlerische Stilformen. Doch auch in modernen Raumkonzeptionen und Design-Ansätzen weist antikes Mobiliar eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten auf. Inzwischen ist es dank Internet wesentlich leichter geworden, edle Stücke zu ergattern, während dies früher ein sehr mühseliges Geschäft war. Doch Mühe hin oder her: Wer sich mit dieser Materie auseinandersetzt, verfällt unweigerlich dem Charme einstiger Zeiten. Der Reiz antiker Möbel ist aber nicht nur ein Ausdruck von Nostalgie, sondern zeigt, dass kulturgeschichtlichem Erbe Respekt erwiesen wird und somit auch Respekt gegenüber Kultur im Allgemeinen als zivilisatorischer Errungenschaft. Um mit den Worten von Ernst Probst zu schließen: "In einem Land ohne Antiquitäten wird man nach Kultur vergebens Ausschau halten."