Hochwertige Stilmöbel individuell angefertigt

Stilmöbel kaufen - aus Liebe zur Vergangenheit



Ob prunkvolles Barock, verspieltes Rokoko, eleganter Klassizismus, gediegenes Biedermeier oder die extravaganten Stile der frühen Moderne - Stilmöbel lassen den Glanz vergangener Epochen wieder aufleben. Wer sich in einen Stil - oder gleich mehrere Stile - verliebt hat, dem geben Epochenmöbel die Möglichkeit, diese Liebe zu zelebrieren. Ein arabeskenverziertes Jugendstil-Schlafzimmer, ein zierlicher Salon wie in einem luftigen französischen Rokokoschlösschen, ein Geborgenheit ausstrahlendes Biedermeier-Esszimmer oder eine Bibliothek mit hohen Regalen und maskulinen Ledersofas im englischen Stil - mit Stilmöbeln sind diese Traum-Räume aus einem Guss. Anstelle zusammengewürfelter, möglicherweise hinfälliger Antiquitäten unklarer Herkunft erhalten Sie mit Stilmöbeln handwerklich solide gefertigte, stilgerechte Einrichtungen aus edlen, hochwertigen Materialien, die höchsten Wohnansprüchen mühelos genügen.

Stilmöbel nach Maß



Stilmöbel können sogenannte Replikas sein - absolut detailgetreue Nachahmungen "echter" antiker Möbelstücke. Ebenso häufig werden aber Formen und Stilelemente der entsprechenden Epochen so frei interpretiert, dass Möbelstücke entstehen, die den antiken Stil heraufbeschwören, aber in Proportionen wie Funktionalität gleichzeitig unsere - bei aller Liebe zur vergangenen Lebensart - teils gewandelten modernen Wohnansprüche zufrieden stellen. Stilmöbel können nach Maß gebaut und ästhetisch und funktional an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. So wird der Empireschrank zum Stauraumwunder, der Biedermeier Stuhl bietet neuzeitlichen ergonomischen Sitzkomfort, oder das Queen Anne-Bett wartet mit einem elektrischen Lattenrost für Extra-Bequemlichkeit auf. Nicht selten wird gleich eine ganze Einrichtung individuell nach Maß gefertigt.

Stilmöbel mit Charakter und Geschichte



Übrigens: Die Liebe zu vergangenen Epochen ist nicht erst eine Erscheinung der modernen Zeit. Bereits der Klassizismus des späten 18. Jahrhunderts speiste sich aus einer Faszination für Architektur und Kunst der klassischen Antike. Und auch der Historismus - ein Stil, der von der Mitte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland, England und Frankreich dominierte - zehrte ebenso nostalgisch wie kreativ vom Erbe der Vergangenheit. So griff der deutsche Gründerzeitstil Elemente des Barock und der Renaissance auf und schuf so reich verzierte, oft eklektische Möbel für die Repräsentationsbedürfnisse des aufsteigenden Bürgertums. In Frankreich brachte in dieser Zeit der Stil des Second Empire ein Wiederaufleben von Elementen der Architektur und Inneneinrichtung, wie sie zur Zeit Napoleons beliebt waren. In England und Nordamerika orientierte sich der romantische viktorianische Stil unter anderem an der spätmittelalterlichen Tudorgotik.

Das heißt, auch viktorianische Möbel, Empire-Möbel oder Gründerzeitmöbel sind im Grunde Stilmöbel, die bereits Antiquitäten sind. Und wer heute Stilmöbel gebraucht oder neu kauft, investiert eventuell in eine zukünftige Antiquität - auf jeden Fall aber in ein geschätztes Familienerbstück.

In sorgfältiger Handarbeit traditionell gefertigt



Stilmöbel nach Maß - das sind Manufakturmöbel oder Einzelstücke aus Meisterhand, nach alten Entwürfen oder inspiriert von antiken Möbelstücken handgefertigt. Hersteller verwenden für Stilmöbel Kirsche, Mahagoni, Ahorn, Rosenholz, Eibe oder andere stilgerechte, hochwertige Hölzer. Zum Einsatz kommen weiterhin Materialien wie Marmor, Perlmutt oder kostbares Blattgold. Alle Oberflächen werden von Hand bearbeitet, poliert, gebeizt, gewachst oder lackiert. Bezugsstoffe wie Damast, Brokat, Seide oder prachtvoll und detailreich gewebter Jacquard holen die Eleganz von höfischem oder klassisch bürgerlichem Leben in die Wohnungen des 21. Jahrhunderts. Filigrane Ornamente, hochwertige Drechsel-, Schnitz- oder Intarsienarbeiten zeugen von hohem ästhetischen Anspruch bis ins kleinste Detail - ganz wie in der guten alten Zeit vor der industriellen Massenfertigung.

Kleine Stilkunde für Liebhaber von Stilmöbeln



Auf welche Epochen und Stile greifen Stilmöbel zurück? Wir haben einen kurzen Überblick zusammengestellt.

Barock (1600 bis 1750) - hierhin gehört der französische Louis-Quatorze-Stil ebenso wie der britische Queen Anne Style, der bereits während des Historismus ein erster Revival erlebte. Barock steht für eine prunkvolle, oft figürliche Ornamentierung und große, streng symmetrische, repräsentative Möbel aus kostbaren Materialien.

Im Rokoko (1720-1770) stehen typische Muschelornamente, Schnörkel, Ranken und leichte, asymmetrische, verspielte Formen für eine gewandelte Sensibilität und den Rückzug ins Private. Hierhin gehören der französische Régence- und Louis-Quinze-Stil und der nach dem britischen Kunsttischler Thomas Chippendale benannte berühmte Chippendale-Stil.

Der Klassizismus (1750-1840) brachte überall in Europa eine Hinwendung zu den klaren Formen der Antike. Hierhin gehören etwa der feierlich-geradlinige Empire-Stil und der britische Sheraton-Style. Auch das deutsche Biedermeier kann als klassizistischer Stil gelten. Schlichte, elegant geschwungene Formen und sparsame, aber attraktive Ornamente - oft in klassizistischer Lyra-Form - sowie eine Vorliebe für Kleinmöbel und rötliches Kirschbaumholz zeichnen diesen wohnlichen Stil aus.

Mit dem Historismus (1850 bis 1910) - oft auch als Belle Époque bezeichnet - endet in Europa die "gute alte Zeit". Hier wird quasi der dunkle Samtvorhang vors Fenster gezogen - Fabrikschornsteine und Verkehrschaos müssen draußen bleiben. Stile wie der Gründerzeitstil, das französische Second Empire oder der britische Victorian Style schufen oftmals eklektische Verschmelzungen spätmittelalterlicher, barocker und klassizistischer Vorbilder.

Jugendstil, Art Nouveau, Wiener Secessionsstil und der britische Arts and Crafts Style läuteten um die Jahrhundertwende mit hohem künstlerischen Anspruch die Moderne ein. Die Schöpfer und Anhänger dieser Stile vereinte die Suche nach einer neuen, modernen Lebensumständen und zeitgenössischer Geisteshaltung entsprechenden Formensprache ebenso wie die Ablehnung billiger Massenfertigung von Imitaten vergangener Stile. Minimalistische, klassischen Proportionen oft widersprechende Formen auf der einen Seite, fließende, organische Linien und eine elegant stilisierte, der Natur entlehnte Ornamentik auf der anderen Seite: Das sind die zwei Gesichter dieser Periode, die um 1920 im ebenso eleganten wie sinnlichen Stil des Art déco kulminierte.

Ein Sonderfall ist der Kolonialstil. Dieser Stil entstand durch Verschmelzung europäischer Bau- und Möbelstile mit einheimischen Einflüssen und den Anforderungen des Alltags in den europäischen Kolonien. Typisch für Kolonialstilmöbel sind dunkle, exotische Edelhölzer wie Mahagoni, Teak oder Palisander, Rattan, Leinen und dunkles Leder für Sitzmöbel. Formen sind oft subtil von einheimischen Lebensgewohnheiten beeinflusst - so kommen im Kolonialstil erstmals niedrige Tische in Mode. Kolonialstilmöbel verzichten meist weitgehend auf Verzierungen, sie sind groß und repräsentativ und inszenieren den weltmännischen Lebensstil der vorletzten Jahrhundertwende.

Stilmöbel-Hersteller im Überblick



Einige Hersteller von Stilmöbeln blicken selbst bereits auf eine lange Tradition zurück. Das deutsche Familienunternehmen Trüggelmann etwa wurde 1933 gegründet und gehört damit bereits zu den Traditionsherstellern von Epochenmöbeln.

In Frankreich sind mehrere große Hersteller von Stilmöbeln ansässig, darunter:

  • Grange - gegründet 1904 - bekannt für prachtvolle Patinierung und zutiefst französische "art de vivre"
  • De Bournais - gegründet 1988
  • Moissonnier - gegründet 1885 - namhaft für exquisite, teils unorthodoxe Handbemalungen klassischer Entwürfe
  • Taillardat - die französische Manufaktur stattet mit ihren exquisiten Möbeln im französischen Stil des 18. Jahrhunderts weltweit unter anderem zahlreiche Luxushotels aus



Italien, und hier insbesondere die Lombardei, ist eine weitere Hochburg der Stilmoebel-Herstellung. Einen guten Ruf genießen unter anderem:

  • Provasi - gegründet 1970 - fertigt unter anderem hochwertige Reproduktionen klassischer italienischer Interieurs des 16. und 17. Jahrhunderts
  • Roberto Giovannini - gegründet 1958 - genießt Weltruf als Spezialist für kunstvoll geschnitzte Holzmöbel
  • Angelo Cappellini - produziert schon seit 1886 hochwertige klassische Stilmöbel



In aller Munde sind auch in England gefertigte Stilmöbel - in erster Linie die berühmten Chesterfield-Sofas sowie Ohren- und Clubsessel aus feinem Leder, aber auch Replikas von Stücken berühmter englischer Designer wie Hepplewhite, Chippendale oder Sheraton. International bekannte britische Stilmöbel-Hersteller sind:

  • Kingsgate Furniture - seit 1985 Spezialisten für klassische, handgefertigte Ledersitzmöbel
  • Fleming & Howland - der Familienbetrieb ist seit sechs Generationen im Polstermöbel-Geschäft
  • Chesterfields - seit 1931 werden in Manchester klassische Chesterfields - Sofas, Sessel und Polsterstühle - gefertigt
  • Jonathan Charles - produziert seit 2004 ausgesucht schöne Möbel nach antiken Vorbildern und eigenen kunstgewerblichen Entwürfen
  • And so to Bed - fertigt seit über 30 Jahren von Hand luxuriöse Betten aus Edelhölzern oder Metall sowie Schlafzimmermobiliar nach klassischen Vorbildern



Aber auch viele weniger bekannte kleine Werkstätten überall in Europa haben sich der liebevollen Fertigung von Stilmöbeln verschrieben. Zahlreiche Möbelhäuser und Online-Händler führen Epochenmöbel der verschiedenen Hersteller.

Und wer heute Stilmöbel gebraucht kaufen oder privat Stilmöbel verkaufen möchte, ist nicht mehr nur auf Antiquitätenhändler und Anzeigenmärkte seiner Heimatstadt angewiesen.  Stilmöbel online kaufen und verkaufen: Händler, Sammlerbörsen, Auktionshäuser und Marktplätze im Internet wie ebay.de, auctionata.de, quoka.de oder kalaydo.de machen es möglich.